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Ein perfektes Match
War das ein perfektes Match? Heilgoland Pilgrims spielten unentschieden gegen Treptower Knockers. Anja überreichte den 13. ERDINGER Alkohlfrei Atlantik Cup Pokal, damit die Kapitäne Dev, Ken und Millind ihn sich teilen konnten. Und der Präsident der Pilgrims überlegte, ob es ein perfektes Match gewesen sei. Das Wort Match hat in der englischen Sprache mehrere Bedeutungen – ganz abgesehen von den kleinen Holzstäbchen, mit denen man Feuer anzündet. Ein Match kann ein sportlicher Wettkampf sein, aber auch ein ebenbürtiger, passender Partner. Das knappe zweitägige Cricketspiel könnte vielleicht als perfekt angesehen werden. Aber im Vergleich zu den mehr als 30 Vereinen, denen die Pilgrims in den letzten zehn Jahren begegnet sind, waren die Treptower Knockers derart gleichgesinnt in Bezug auf Einstellung, Geist, Fähigkeiten, Einsatz, Sinn für Humor, Durst und sogar Musikalität, wie es Cricketspieler nur sein können.Das war alles andere als klar, als sich die Cricketer aus dem In- und Ausland an einem nebligen Morgen an den Landungsbrücken trafen, um durch ein paar Schauer zu ihrem Ziel zu segeln. Keiner der Berliner Spieler, die aus Neuseeland, Australien, Kanada, Indien, Pakistan, England und Deutschland stammen, war zuvor auf Helgoland gewesen. Man stelle sich ihre Überraschung vor, als die Insel sie bei strahlendem Sonnenschein mit dem ERDINGER-Event-Plakat vor dem Rathaus in der Hauptstraße empfing. Die Jugendherberge hißte die Flagge der Pilgrims, und die Knockers grüßten gebührend. In kürzester Zeit hatten sich alle dem entspannten Inselleben angepaßt.Ken verlor das Los, aber Dev überließ den Knockers die Wahl und sie entschieden sich zu bowlen. Die Pilgrims eröffneten ihr Innings mit zwei ihrer insgesamt vier Neulinge, nämlich Guru und Keshav. Zusammen mit David hatten sie den Verein nur verstärkt, um diesen Atlantik-Cup-Event zu ermöglichen – sie haben jedoch alle die Absicht, ihre Mitgliedschaft fortzusetzen. Keshav, der das Feld von seinem letztjährigen Auftritt für den THCC kannte, trug zu einer soliden Partnerschaft von einem halben Century bei, bis er nach 10 Overs auf 27 gefangen wurde. Guru wurde irgendwann mit 59* ausgewechselt. So wäre es auch Ankit ergangen, dem vierten Neuling aus München, als er 54 erreichte, wenn er nicht von Strike Bowler Cha eliminiert worden wäre.Das war nach fast 30 Overs bei einem Stand von 168/3. Dann passierten zwei Dinge. Cha entschied, daß es Zeit für Wickets war und riß durch das Mittelfeld der Pilgrims, wobei er 8-0-30-4 erzielte. Und die Nachhut der Pilgrims grub sich ein und kroch langsam über die 200er-Marke, wobei Chris, Andy und ein beidhändiger Moritz Bowler und Feldspieler gleichermaßen frustrierten. Schließlich gelang es Kapitän Dev mit ein paar Boundaries, den Spielstand auf komfortable 226/9 zu erhöhen, bis er im letzten Over dem Spin von Milind (8-1-23-3) zum Opfer fiel. Ali holte 2/25, Arslan 1/30, Milind fing 2 Bälle, Ali, Cha und Nathan je 1 und Adam gelang 1 Stumping – eine echte Teamleistung. Zeit für ERDINGER Bier und köstlichen Kuchen aus dem Panorama Hotel.Würden die Knockers in ihrem Innings an die Punktzahl der Pilgrims herankommen können? Tatsächlich hielten ihre Eröffnungsspieler Sean und Simon dem Ansturm von Jörg und Chris 10 Overs lang stand, erzielten aber nur 36 Runs, bis Simon lbw ausschied. Arslan (30) erhöhte die Schlagzahl, so daß die Gäste nach 20 Overs 91 Runs erreichten, immer noch unter Par. Sean wurde schließlich mit 53* ausgewechselt. Als die Knockers nach 30 Overs fast 100 Runs zurücklagen, war Dev zuversichtlich, daß die Pilgrims im ersten Innings einen großen Vorsprung erreichen würden. Doch Alishah hatte andere Vorstellungen, und zusammen mit Ken (15) und Nathan (13) steuerte er wertvolle 28* (3×6) bei, so daß die Gäste am Ende mit 193/8 nur 33 Runs hinter ihren Gastgebern lagen.Am Sonntagmorgen war Chris ernsthaft besorgt, daß das Spiel wieder unentschieden enden könnte wie in den Jahren zuvor. Wann sollten die Pilgrims ihr Innings schließen? Diese Frage erwies sich als ziemlich sinnlos, denn dank Arslan (11/2) und Milind (30/2) fielen schnell viele Wickets. Beim Stand von 43/3 nach 6 Overs waren die Aussichten der Insulaner nicht gut. Dev schickte Moritz zur Unterstützung von Guru ins Spiel, was den gewünschten Erfolg brachte – als Guru bei 72 gestumped wurde, hatten sich die Pilgrims auf 112/5 vorgearbeitet. Satya steuerte weitere blitzende 30 (5×4) bei, so daß der Spielstand von 150/8 nach 28 Overs ausreichend schien. Weitere Wickets wurden von Alisha, Nathan, Jules und Ken geholt; Lucas, Milind und Jules fingen je 1 Ball.Die Knockers mußten nun insgesamt 184 Runs erreichen, um zu gewinnen – in 80 Minuten oder 19 Overs. Die Pilgrims konnten jedoch nur gewinnen, wenn sie in diesem Zeitraum alle 10 Wickets einsammelten. Gestärkt durch ERDINGER Bier und schmackhafte Fischbrötchen, wiederum vom Panorama Hotel, gaben beide Teams ihr Bestes und das Spiel schwankte wie ein Schiff im Sturm. Eine umgekehrte Schlagreihenfolge der Knockers ermöglichte den Pilgrims frühe Erfolge – fast jedes zweite Over fiel ein Wicket: 11/1, 12/2, 19/3, 28/4, 28/5 (Guru auf einem Hattrick) und 32/6 nach 8 Overs. Dev spürte, daß die Pilgrims das Spiel vielleicht gewinnen konnten, aber würden sie es wirklich schaffen?Arslan lieferte die Antwort auf diese Frage, indem er mit eindrucksvolle 66* (8×6) schlug, wie man sie auf Helgoland noch nicht gesehen hat, und damit den Spieß umdrehte. Er wurde tapfer von Milind (30) unterstützt, in einer furchteinflößenden Partnerschaft von 99, und bei 130/6, 5 Overs vor Schluß, schien das Ziel für die Knockers in Reichweite zu sein. Doch dann kam Satya, der Zerstörer Berliner Träume. Der Münchener holte 5 Wickets (6-1-25-5), darunter Milind lbw, und wischte die Nachhut der Knockers auf. Daß ihnen noch ein perfektes Unentschieden gelang, verdankten sie Simon, ihrem letzten Mann, der souverän die letzten 3 Bälle abwehrte. 2 Wickets und 1 Catch gingen an Guru, je 1 Wicket wurde von Ankit und Chris geholt, und 1 weiterer Ball wurde von David gefangen.Die Feierlichkeiten wurden also gerecht aufgeteilt. Arslan wurde von den Pilgrims für sein matchrettendes zweites Innings und sein erfolgreiches Bowling an beiden Tagen mit einer Mütze ausgezeichnet. Und Guru verpaßte die Auszeichnung der Knockers als „Man of the Match“ nur knapp, obwohl er bei seinem Debüt für die Pilgrims zwei halbe Centuries erzielte, eine bisher einmalige Leistung, da er im letzten Over von Satyas Bowling überflügelt wurde. Da Satya, ohne daß die Knockers es wußten, diese Auszeichnung bereits bei fast jedem anderen Spiel auf Helgoland gewonnen hat, freute er sich, die Ehre mit Guru zu teilen.Doch nicht nur das Cricket gab Anlaß, dieses Treffen als perfektes Match zu bezeichnen. Alle waren sich einig, daß das Grillen am Samstagabend ein außerordentliches Vergnügen war. Hier gab es die allgegenwärtigen ERDINGER-Produkte in ungezählten Mengen und dazu tonnenweise die besten Würstchen, die der Knockers-Sponsor „The Sausage Man Never Sleeps“ aus Berlin mitgebracht hatte. Das fröhliche Zusammentreffen vor der Jugendherberge wurde durch den traditionellen Pilgrims-Tour-Song gekrönt, unverzüglich erwidert durch eine improvisierte Aufführung eines speziellen Knockers-Tour-Songs, den Alex und Adam mit ihren Kazoos in Anlehnung an den „Down Under“-Song von Men at Work mit dem eingängigen Refrain präsentierten: „We’ll go to a land called Helgo / Where sixes fly and stumps tumble / But the bier is free so mustn’t grumble / You better run, go field at deep cover“. Kann man sich mehr Spaß wünschen? Ein perfektes Match.
Heligoland Pilgrims: Dev (c), Andy (wk 1), Ankit, Chris, David, Guru, Keshav (wk 2), Luke, Jörg, Moritz, Satya und Alexander (sub)
Treptower Knockers: Adam (wk), Alex, Alisha, Arslan, Chanakya, Jules, Lucas, Ken (c 1), Millind (c 2), Nathan, Sean, Simon (Knockers Tour Video Teil Eins)
Begleitung: Anja, Gesa
Bericht: Max Minor, Cricket Korrespondent, (Übersetzung Max Minor, unterstützt von DeepL)
Photographie: Andreas Timm, Adam Shingleton, Gurisairam Kona, Moritz Hagenmeyer
A perfect match
Was this a perfect match? Heligoland Pilgrims drew against Treptower Knockers. Anja presented the 13th ERDINGER Alkohlfrei Atlantik Cup trophy for captains Dev, Ken and Millind to share. And Heligoland Pilgrims President deliberated whether it had been a perfect match. The word match has several meanings in the English language – not to mention little wooden sticks for igniting a fire. A match can be a sporting contest, but it can also be an equal corresponding partner. The tight two-day game of cricket could perhaps be perceived as perfect. But in comparison with more than 30 clubs the Pilgrims have met over the last decade Treptower Knockers were certainly as like-minded as cricketers could get as regards their attitudes, spirit, abilities, dedication, sense of humour, thirst, and even musicality.This was far from clear when the cricketers from home and away met on a hazy morning at Landungsbrücken to sail through a couple of showers to their destination. None of the Berlin players, originating from New Zealand, Australia, Canada, India, Pakistan, England and Germany, had been to Heligoland before. Imagine their surprise when the island welcomed them in sunshine with the ERDINGER event poster outside the town hall in the main street. The youth hostel hoisted the Pilgrims’ flag which the Knockers duly saluted. In no time everyone acquainted themselves with the relaxed island life.Ken lost the toss, but Dev allowed the Knockers to choose and they elected to bowl. The Pilgrims opened their innings with two of their altogether four novices, namely Guru and Keshav. Together with David they had reinforced the club just to make this Atlantik Cup event possible – however, they all intend to continue their membership. Keshav, knowing the pitch from last year’s appearance for THCC, contributed to a solid half-century partnership until he got caught on 27 after 10 overs. Guru was eventually retired on 59*. That would also have happened to Ankit, the fourth novice, from Munich, on reaching 54, had he not been eliminated eventually by strike bowler Cha.This was after almost 30 overs at a score of 168/3. Then two things happened. Cha decided it was wicket time and ripped through the Pilgrims middle order finishing on 8-0-30-4. And the Pilgrims’ tail dug itself in, slowly creeping beyond the 200-mark with Chris, Andy and an ambidextrous Moritz frustrating bowlers and fielders alike. Finally, captain Dev smashed a couple of boundaries to push the score to a comfortable 226/9 until he fell victim to Milind’s spin (8-1-23-3) in the last over. Ali took 2/25, Arslan 1/30, Milind held 2 catches, Ali, Cha and Nathan 1 each and Adam got 1 stumping – a real team effort. Time for some ERDINGER beer and delicious cake from the Panorama Hotel.Would the Knockers be able to get close to the Pilgrims’ score in their innings? Indeed, their openers Sean and Simon withstood the onslaught by Jörg and Chris for 10 overs, but they only scored 36 runs until Simon was given out lbw. Arslan (30) increased the run rate shifting the score to 91 after 20 overs, still under par. Sean was eventually retired on 53*. When the Knockers were almost 100 runs behind after 30 overs, Dev was confident the Pilgrims would achieve a huge first innings lead. But Alishah had other ideas, together with Ken (15) and Nathan (13) he contributed valuable 28* (3×6) for the guests to finish on 193/8, a mere 33 behind the home side.On Sunday morning Chris was seriously worried the match might end in another draw like in the years before. When should the Pilgrims declare in order to win? This question turned out to be rather futile as wickets tumbled quickly, thanks to once again Arslan (11/2) and Milind (30/2). At 43/3 after 6 overs the islanders’ prospects were not good. Dev sent Moritz in to support Guru which did the trick – when Guru got stumped on 72 the Pilgrims had climbed to 112/5. Satya contributed another flashing 30 (5×4) and a score of 150/8 dec. after 28 overs appeared to be defendable. Other wickets had been taken 1 each by Alisha, Nathan, Jules and Ken; 1 catch each had been held by Lucas, Milind and Jules.The combined totals gave the Knockers a target of 184 to win – in 80 minutes or 19 overs. However, the Pilgrims could only win if they got all 10 wickets in that space. Strengthened by ERDINGER beer and tasty fish rolls, again from the Panorama Hotel, both teams gave their best and the game swayed like a ship in a storm. A reverse batting order of the Knockers allowed the Pilgrims early inroads – wickets fell almost every other over on 11/1, 12/2, 19/3, 28/4, 28/5 (Guru on a hat-trick) and 32/6 after 8 overs. Dev sensed the Pilgrims might win the match, but could they really go for the kill?Arslan came up with the answer to this question by hitting the most flamboyant 66* (8×6) ever seen on Heligoland and thus turning the tables. He was valiantly supported by Milind (30) for an intimidating partnership of 99, and on 130/6, with 5 overs remaining, the target seemed within reach of the Knockers. Enter Satya, the destroyer of Berlin dreams. The stalwart from Munich took 5 wickets (6-1-25-5), including Milind trapped lbw, and mopped up the Knockers’ tail. They owe it to Simon, their last man, who deflected the last 3 balls in the most sovereign manner, that they clung on to a perfect draw. 2 wickets and 1 catch went to Guru, 1 wicket each was taken by Ankit and Chris, and 1 more catch held by David.So, the celebrations were fairly shared. Arslan was awarded a cap by the Pilgrims for his match-saving 2nd innings and also his successful bowling throughout. And Guru just about missed the Knockers’ Man of the Match award, in spite of scoring two half centuries on his debut for the Pilgrims, a feat so far unique, because he was eclipsed in the last over by Satya’s bowling. As Satya, unbeknown to the Knockers, has already won this award almost every other match he played on Heligoland, he was happy to share the honours with Guru.Still, it was not just the cricket that gave reason to call this meeting a perfect match. Everyone agreed that the Saturday evening barbecue had been exceptionally enjoyable. This featured the ever-present ERDINGER products in uncounted numbers, plus tons of the most excellent sausages brought by Knockers’ sponsor The Sausage Man Never Sleeps from Berlin. The jolly meeting outside the youth hostel was graced by the traditional Pilgrims’ tour song, immediately echoed by an impromptu performance of a special Knockers tour song, presented by Alex and Adam with their kazoos based on Men at Work’s “Down Under”-song with the catchy chorus “We’ll go to a land called Helgo / Where sixes fly and stumps tumble / But the bier is free so mustn’t grumble / You better run, go field at deep cover”. What more fun can you ask for? A perfect match.
Heligoland Pilgrims: Dev (c), Andy (wk 1), Ankit, Chris, David, Guru, Keshav (wk 2), Luke, Jörg, Moritz, Satya and Alexander (sub)
Treptower Knockers: Adam (wk), Alex, Alisha, Arslan, Chanakya, Jules, Lucas, Ken (c 1), Millind (c 2), Nathan, Sean, Simon (Knockers Tour Video Part One)
Support: Anja, Gesa
Report: Max Minor, Cricket Correspondent
Photography: Andreas Timm, Adam Shingleton, Gurusairam Kona, Moritz Hagenmeyer